CASTROL – Rallye: 1 laaanger Tag mit Problemen und frühes Aus

Nach einem plötzlich auftretenden Turboschaden bei Testfahrten war uns leider das Glück auch bei der Rallye nicht wohlgesonnen. Ausfall am Ende des ersten Tages wegen erneuten Turboproblemen, welche schon den ganzen Tag andauerten.

Jedes Jahr ist die Vorfreude auf die so anspruchsvolle CASTROL – Rallye im Raum Althofen/St. Veit an der Glan bei mir sehr groß. Heuer ganz besonders, weil ich ja letztes Jahr mit Josef Schrott meinen bisher übelsten Abflug auf der SP 2 hatte und ich heuer die Rallye wiedermal bezwingen wollte.

Auch Hannes wurde im Laufe der Besichtigungsfahrten immer motivierter und so freuten wir uns schon auf den Start, als jedoch am Donnerstag bei Testfahrten am ÖAMTC Fahrsicherheitszentrum in Mölbling plötzlich der Turbo versagte. Ein Ersatzturbo war aber relativ schnell aufgetrieben, doch leider passten dort die Anschlüsse für Ölleitungen nicht einwandfrei. Dies konnte schließlich am Freitag Vormittag repariert werden und nach Absprache mit den OSK Technikern konnten wir uns technische Abnahme etwas hinauszögern. Schließlich war das Kitcar soweit, um zumindest die Abnahme in Angriff nehmen zu können. Ich fuhr zu den Technikern und erledigte den Schreibkram und 2 Techniker folgten mir dann zum Serviceplatz, um dort die sicherheitstechnischen Abnahmen vorzunehmen. Dies ging wie erwartet alles glatt und Hannes und ich fuhren ein wenig zum Testen raus. Doch schon gleich auf den ersten Metern zeigte sich, dass wir keine Leistung haben.

Wir mussten dann allerdings noch die Lautstärkenmessung hinter uns bringen (ohne Probleme) und schließlich blieb noch knapp eine Stunde Zeit, um das Problem mit der fehlenden Leistung zu beheben. Doch es konnte nicht eruiert werden.

Somit war unser Ziel klar vorgegeben für den ersten Tag: Versuchen, irgendwie das Auto über die 5 SPs zu bringen und dann hoffen, dass im 45minütigen Schlußservice der Fehler behoben werden kann und wir am Samstag dann voll angreifen können.

Auf den ersten beiden SPs ging es ja noch so halbwegs, dort dürften wir ca. 70+ PS gehabt haben, auf jeden Fall konnte uns auf der ersten Sonderprüfung kein Auto einholen. Doch schon auf der SP 2 – Gurk – war es besonders demütigend, wie langsam wir auf der breiten Asphaltstraße dort bergauf schleichen mussten. Michael Böhm mit Co Günther Schmirl überholten uns auf der SP schon in der Bergaufpassage, blieben aber das einzige Fahrzeug.

Zurück im Service blieb man weiter ratlos, woran es happern könnte. Also, wieder zurück auf die SPs. Doch es wurde noch schlimmer, ab der 3 Sonderprüfung hatten wir nur noch ca. 50+ PS, wenn man bedenkt, dass unser VW Golf IV TDI Kitcar ansonsten über ca. 250 PS verfügt, kann man sich vorstellen, wie „schnell“ es dahinging.

Im Auto selbst wich die erste Enttäuschung langsam ironischem Humor, denn wir konnten nur schauen, irgendwie über die SPs zu rollen. Die Leistung des Golf konnte auch im nächsten Service nicht erhöht werden, somit blieb uns noch eine SP bis zum Schlußservice. Diese fuhren wir in aller Ruhe auch zu Ende und hofften und bangten bei der Rückfahrt nach Althofen.

Schließlich kam die große Ernüchterung: Der Ersatzturbo, welchen wir den ganzen Tag über gefahren waren, war fertiggefahren, innen total verbrannt. Einen anderen Turbo hatten wir nicht mehr zur Hand und so blieb uns nichts anderes übrig, als aufzugeben. Dies war besonders hart im Hinblick auf die Meisterschaft, denn Michael Böhm bräuchte nur noch durchzufahren und wäre schon wieder einige Punkte vorne.

Doch wir hatten diesmal Glück im Unglück. Das Team Böhm/Schmirl verzeichnete auf der ersten SP des Samstag einen Ausritt mit der Folge, dass das Getriebe und die Aufhängung eines Rades beschädigt wurden und somit ein Weiterfahren unmöglich war. Auch wenn wir den Beiden natürlich den Ausfall nicht vergönnen, aber für uns ist es sehr wichtig gewesen, dass Michael Böhm nicht punktet.

Nach dem Ausfall der beiden favorisierten Teams (Hannes und ich) und Michael Böhm/Günther Schmirl, konnte Teamkollege Norbert Filippits einen nie gefährdeten Sieg in der Dieselklasse nach Hause fahren.

Nach der CASTROL – Rallye stellte ich Hannes‘ Homepage online (www.danzinger.cc) und wahrscheinlich werden wir die Alpi Orientali (I) zum Spaß und Training Ende August fahren. Jetzt gehts erstmal in die Sommerpause…

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