ARBÖ Steiermark – Rallye 2006: zum 2ten Mal Vizemeister!

Nach 2005 wurde ich mit Hannes Danzinger heuer zum zweiten Mal hintereinander Vizemeister der Diesel- und Alternativklasse. Heuer allerdings ist besonders erfreulich, da wir erstmals mit dem Erdgas-Golf von Wien Energie im Einsatz waren.

Die Vorzeichen für die diesjährige ARBÖ Steiermark – Rallye 2006 waren, dass wir auf jeden Fall vor dem Team Fischerlehner/Jahn ins Ziel kommen mussten, um Chancen auf den Vizemeister zu haben. Doch auch auf das Team Harrach/Schindelbacher mussten wir aufpassen, auch sie hatten noch die Möglichkeit in der Meisterschaft, uns eventuell zu überholen.

Die Rallye begann mit einem Show-Start am Freitag Abend in Admont, ehe es in den Parc ferme ging. Da war die Welt noch in Ordnung, denn schon in der Früh am einzigen Rallyetag der Veranstaltung ging es Hannes leider sehr schlecht. Vermutlich ein schlechtes Salatdressing am Freitag Abend hat ihn den ganzen Samstag lang mit Bauchschmerzen und Kopfweh und Übelkeit kämpfen lassen. Die Glieder haben schon geschmerzt, aber gleich vorweg: Hannes hat brav durchgehalten!

Schon auf der ersten SP, dem neuen Rundkurs Treglwang – nur wenige Abschnitte waren bekannt – entschied sich eigentlich die Meisterschaft zu unseren Gunsten. Denn während das Team Harrach/Schindelbacher in ihrem Erdgas-Mitsubishi Evo 6 mit technischen Problemen zu kämpfen hatten, erwischte es das Team Fischerlehner/Jahn just an jener Stelle, wo man am nähesten der Autobahn kommt und wir alle bei einem gemeinsamen Abendessen noch über diese Stelle gesprochen haben.

Somit konnten wir betreffend dem Vizemeistertitel schon beruhigter fahren, mussten aber noch abwarten, wie es mit dem Team Harrach/Schindelbacher noch weitergeht, doch schon auf der Verbindungsetappe zur dritten SP mussten auch sie aufgeben, wegen einem defekten Differenzials.

So mussten wir nur noch in das Ziel der Rallye kommen und schauen, dass wir möglichst viel Punkte machen, falls Fischerlehner/Jahn im Waldviertel auch starten würden, doch deren Skoda Fabia war so zerstört von ihrem Unfall, wo ihnen glücklicherweise nichts passierte, dass sie die Waldviertel nicht fahren werden. Doch das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Hannes kämpfte brav gegen den grippalen Infekt an und so konnten wir uns auf Platz drei halten. Am Nachmittag fielen dann noch unsere Teamkollegen Kogler/Rieben aufgrund eines Motorschadens aus und so hatten wir schon Platz zwei inne. Michael Böhm/Günther Schmirl waren an diesem Tage in der Verfassung, welche Hannes aus gesundheitlichen Gründen hatte, nicht zu schlagen.

Dazu kam noch, dass wir auf zwei Sonderprüfungen nur mit 3 Zylinder fuhren und auf den letzten beiden Sonderprüfungen noch mit einer ausgefallenen Servolenkung zu kämpfen hatten.

Doch Hannes und ich kamen ins Ziel, auf Platz 2 und wir fixierten damit unseren erneuten Vizemeistertitel und können völlig gelassen ins Waldviertel zur letzten Rallye der heurigen ÖRM-Saison fahren.

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