Weil der Erdgas-Golf leider noch nicht bereit für seinen ersten Einsatz war, starteten wir mit einem Grp.N – VW Golf V TDI und konnten ordentlich aufzeigen, was in diesem Auto für Potential steckt. Leider hatten wir 4 SPs vor Schluß wieder einmal viel Pech…
Eigentlich war bereits für die PIRELLI Lavanttal – Rallye der erste Einsatz unseres Erdgas – VW Golf V GTI geplant. Doch leider war die Entwicklungsstufe noch nicht so weit, dass wir mit dem GTI starten hätten können. Also griffen wir auf einen seriennahen (Grp. N) VW Golf V TDI zurück, um wenigstens ein paar Punkte für die Meisterschaft zu holen. Doch wir sollten ordentlich überrascht werden, welch Potential in diesem Fünfer-Golf eigentlich steckt.
Hannes und mir gefallen die Sonderprüfungen im schönen Lavanttal immer wieder sehr gut und so nahmen wir uns zumindest vor, alles aus dem Auto zu holen. Und schon auf der allerersten SP lieferten wir eine Überraschung. Wir fuhren Bestzeit mit 4 Sekunden vor dem 2005er Dieselmeister Michael Böhm und auch vor allen anderen Dieseln (inkl. Kitcars). Auch auf der zweiten Sonderprüfung konnten wir die Führung noch halten, allerdings nicht mehr unsere Teamkollegen Seppi Stiegler und Walter Pfaffenhuemer in unserem VW Golf IV TDI Kitcar aus dem letzten Jahr. Diese übernahmen die Führung, aber wir konnten uns nach wie vor gleich dahinter behaupten.
Wir konnten immer wieder sehr gute Zeiten fahren und weil sich Stiegler/Pfaffenhuemer auf der letzten Abend-SP am 1. Tag in den Wald verabschiedeten, konnten wir mit einer unglaublichen Führung von fast 50 Sekunden auf Platz 1 liegend in den 2. Tag gehen.
Am 2. Tag lief zunächst auch alles einwandfrei, wir hatten keinerlei Probleme mit dem Fünfer TDI und konnten sogar noch unseren Vorsprung weiter ausbauen. Doch vier Sonderprüfungen vor Schluß hatten wir leider doch noch ein Problem, welches noch dazu sehr gravierend war. Kurz nach Start der SP Hammer (viertletzte Prüfung) blieb während des Schaltvorgangs vom dritten in den vierten Gang leider der dritte Gang stecken. Wir kämpften uns über die SP und auch dem nachfolgenden Rundkurs in Eitweg und hofften, das Problem vielleicht während des Services beheben zu können.
Doch leider gelang dies nicht und wir musste nochmals über die letzten beiden Sonderprüfungen mit nur dem dritten Gang. Da besonders die SP GH Remsnegger – Thürn anfangs sehr lange bergauf geht und auch einige Kehren beinhaltete, wurden wir kurz vor Ende der Bergaufpassagen vom Kärntner Team Jörl/Haid in ihrem Seat Ibiza überholt. Allerdings schafften wir es, nach den 19,78 km um nur 10 Sekunden später ins Ziel zu kommen, als die Kärntner Rallyefreunde.
Aber natürlich verloren wir schon sehr viel Zeit und da es jetzt noch galt, den Rundkurs Eitweg noch einmal zu bestreiten, rechneten wir uns aus, dass der dritte Platz eigentlich fix sein müsste und so kam es dann auch.
Wir wurden für die Mühen und die tollen Zeiten vor der viertletzten Prüfung noch mit dem dritten Platz belohnt.
Ab der BOSCH Super plus – Rallye im Raum Pinggau starten wir dann mit dem innovativen Erdgasprojekt, mit einem VW Golf V GTI mit Erdgasantrieb und wir sind schon sehr gespannt, wie wir uns damit gegen die restliche Dieselmeute schlagen werden…
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