Nach einem tollen Auftritt im Magna Racino beendeten wir die Rallye auf einem tollen dritten Platz. Interessant war vor allem nochmals die letzte Sonderprüfung, wo viele Teams mit technischen Problemen zu kämpfen hatten.
Die BP Ultimate – Rallye 2006 begann heuer nicht wie sonst immer, in der Wiener Krieau, sondern im überwältigendem Areal des Magna Racino. Dort wurde auf der Pferderennbahn ein toller Parcours eingerichtet, mit extra platzierter Brücke als Sprung. Ich hätte mir nicht gedacht – um ehrlich zu sein – das so viele Zuschauer vorort sein werden, aber die Tribüne war mehr als voll und auch der ORF honorierte die Bemühungen des Veranstalters und der Fahrerteams und brachte fast 2 Stunden lang eine Liveübertragung.
Wir fuhren bei dem direkten Duell im Magna Racino (SP 1 und SP 2) gegen unsere Teamkameraden Alfred Leitner/Gerhard Bichler, welche das erste Mal im VW Golf III TDI Kitcar unterwegs waren und sich über die gesamte Rallye gesehen hervorragend schlugen. Allerdings gegen uns war kein Kraut gewachsen 😉 und so lagen wir nach den ersten beiden SuperStages auf Rang 3 der Diesel- und Alternativklasse.
Am Freitag, dem zweiten Tag der Veranstaltung, lagen 8 weitere Sonderprüfungen vor uns, besonders hervorzuheben natürlich wieder der Klassiker St. Peter bei Nacht. Wir fuhren hervorragende Zeiten und konnten unseren dritten Platz in der Klasse behaupten. Die letzten SP bei Nacht (St. Peter) konnten wir sogar um eine Sekunde schneller fahren, als bei Tag. Am Ende des zweiten Tages lagen wir somit an 15ter Gesamtstelle und auf Platz 4 unserer Klasse. Michael Böhm/Günther Schmirl fuhren eine tolle Rallye in ihrem Stilo und lagen knapp vor uns.
Samstag, der letzte Tag der BP Ultimate – Rallye 2006, verlief nicht viel anders, als die gesamte Rallye zuvor. Doch besonders gespannt waren wir auf die neuen SPs Innerschildgraben und dem Rundkurs Stang. Nachdem das Fiat – Team vor uns aufgrund technischen Gebrechens ausscheiden musste, lagen wir wieder auf Platz 3 und diesen hatten wir relativ gut nach hinten abgesichert.
Auf der SP Innerschildgraben wurde es dann interessant, auf einem Bergabstück hatten sogar wir in unserem seriennahen VW Golf V GTI mit Erdgas eine Geschwindigkeit von 210 km/h und da wir diesmal ein neues Fahrwerk hatten, welches optimal von Hannes getestet und eingestellt wurde, konnten wir diese Geschwindigkeit ohne Probleme halten. Doch für die nächste Sonderprüfung, dem Rundkurs Stang, musste das Fahrwerk wieder weicher gestellt werden. Es gab dort einige ganz spezielle Wellen im Wald im Asphalt, doch auch hier fand Hannes die optimale Einstellung.
Vor der letzten Sonderprüfung lagen wir schon knapp drei Minuten vor unseren härtesten Konkurrenten um den Vizemeistertitel, Martin Fischerlehner/Dominik Jahn und hätten die Rallye gemütlich zu Ende fahren können. Doch leider gab das Fahrwerk extrem nach unter den Bedingungen auf dem Rundkurs und auch der Motor drehte nicht mehr hoch. Doch glücklicherweise waren wir nicht die Einzigen, welche mit technischen Problemen zu kämpfen hatten. Auch unsere Teamkollegen (auf Platz zwei liegend) Michael Kogler/Roland Rieben hatten nur noch den vierten Gang zur Verfügung und Martin Fischerlehner/Dominik Jahn hatten Überhitzungsprobleme.
Aber alle genannten Teams und wir kämpften uns ins Ziel und wir konnten Platz drei halten. Somit kamen wir bisher bei jeder Rallye mit dem Erdgas-Golf (bis auf Maribor – Ölwanne) auf das Podium und diesmal war es wieder einmal Platz drei. Es sah gut aus für die Meisterschaft, bei noch zwei ausstehenden Rallyes, um den Vizemeistertitel zu erobern.
Gleichzeitig wurden unsere Teamkollegen Michael Kogler und Roland Rieben schon vorzeitig Diesel- und Alternativmeister 2006, dazu herzliche Glückwünsche und Gratulation.
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