Jänner – Rallye 2004: Erste Schneerallye für Klaus Kral, 120.000 Zuschauer

Josef Riegler, mit zwei Challenge-Läufen im Jahr 2003, wollte bei seiner Heimrallye und seinem ersten Staatsmeisterschaftslauf unbedingt die Zielrampe erreichen, dies gelang dem Duo dann auch.

Josef Riegler und Klaus Kral haben diesen Einsatz schon im Frühwinter vereinbart und freuten sich schon riesig auf Josef Riegler’s Heimrallye. Sie fuhren für das Tragweiner Racing Team (T-R-T), welchem auch zwei andere Teams angehörten (Karl Schiefermüller mit Co-Pilotin Daniela Bayer und Heinz Einberger mit Co Hubert Stadler). Das grösste Ziel für die beiden war, das Ziel zu erreichen und Sonderprüfungskilometer zu sammeln.

Dieses Unterfangen wurde natürlich durch den vielen Schnee rund um Freistadt und den schwierigen Bedingungen nicht gerade einfacher, aber da Josef Riegler den Mazda im Rallyeeinsatz das erste Mal bewegte, ging man es auf den ersten Prüfungen am Freitag eher ruhiger an. Auf den ersten Prüfungen hatte man sich zwar zweimal in den Schnee gedreht, ausgerechnet an Stellen, wo keine Zuschauer waren, man verlor aber bei beiden Ausrutschern relativ wenig Zeit und konnte sich ohne fremde Hilfe weiter auf die Jagd nach der Zeit machen. Im Laufe des Freitags hatte sich dann Josef Riegler auch schon mehr und mehr mit dem Mazda angefreundet und man konnte schon etwas mehr Gas geben, musste aber den schweren und langen Freitag über immer äußerst konzentriert zur Sache gehen. Bei den Nachtprüfungen gab es teilweise Schneefall, vermischt mit Nebel. Man verlor zwar einmal einige Sekunden, weil das defekte Fahrzeug eines vorherfahrenden Teilnehmers auf der Strasse stand und es dort sehr eng war, aber man wurde durch dessen Co und die Zuschauer rechtzeitig gewarnt und wartetet ein wenig zu, bis das stehengebliebene Team ein wenig auf die Seite fahren konnte.

Am Samstag wurde die Freistadt-Stadtberg – Prüfung leider extrem gekürzt, aber rückblickend war dies mit und vor allem für die Sicherheit die beste Entscheidung. So war die 1,6 km Prüfung nicht mehr, als ein kurzes Aufwärmen. Die nächste Prüfung Liebenau, bei welcher man während der Besichtigungen extreme Witterungsverhältnisse mit Schneeverwehungen hatte, lief dann aber sehr gut ab. Die nächste Prüfung, Weitersfelden, wurde einige Startnummern vor Riegler/Kral neutralisiert, da man leider mit dem Rundkurs zunächst nicht zurecht kam und so aus Zeitgründen die restlichen Teams im normalen Tempo über die Prüfung lassen musste.
Die längste Sonderprüfung der Rallye mit 24 km war auch zugleich die letzte Sonderprüfung. Sie verlief durchgehend ohne Probleme, bis knapp 500 m vor dem Ziel. Da wäre dem Team mit der Startnummer 88 fast noch eine Brücke zum Verhängnis geworden, aber Josef Riegler konnte den Mazda noch einfangen und so kam man überglücklich ins Ziel.

In der Messehalle Freistadt, in welcher auch die Zielrampe stand, gab es dann großes Lob für das Duo und vor allem für Josef Riegler, dass er ruhig und besonnen seine Heimrallye zu Ende gefahren ist und diese Herausforderung erfolgreich gepackt hat.

Zwar hat der Moderator bei der Zielrampe gemeint, Klaus Kral wäre als „Entwicklungshilfe aus der Steiermark“ mit Josef Riegler unterwegs gewesen, was man aber absolut nicht behaupten kann. Josef Riegler hatte einen ausgezeichneten Schrieb, hielt sich auf seiner Heimrallye im Zaum und hat sich die Sektflasche, welche er von Fans bei der Zielrampe überreicht bekam, absolut verdient.

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