ARBÖ Steiermark – Rallye: Souveräner Diesel-Sieg mit Zugabe

Von Beginn an ließen wir auch keine Zweifel aufkommen, dass unser Ziel klar der Sieg in der Dieselwertung ist, um noch Chancen auf den Dieseltitel zu wahren. Am Ende schaute neben dem erreichten Ziel sogar noch Platz 7 in der Gesamtwertung heraus.

Die diesjährige ARBÖ Steiermark – Rallye fand als Ein-Tages-Veranstaltung statt. Doch es wurden nur 4 Km gegenüber dem Jahr 2004 eingespart, somit warteten auf die 62 gestarteten Teilnehmer nicht weniger als 14 Sonderprüfungen. Die SPs waren wieder teilweise gleich, wie schon seit Jahren und teilweise abgeändert gegenüber dem letzten Jahr. Klassiker wie der Rundkurs Hall oder Weng standen genauso auf dem Programm, wie die Kaiserau. Auch in Treglwang wurde wie schon 2004 wieder gefahren.

Wir fuhren mit der Einstellung zur Rallye, nur auf die Dieselwertung zu achten und die Gesamtwertung einfach auf uns zukommen zu lassen. Denn um bei der Ende Oktober stattfindenten Waldviertel – Rallye noch Chancen auf den Dieselmeister zu wahren, mussten wir ein wenig an Speed zurücknehmen und mehr auf Sicherheit fahren.

Dies gelang uns sehr relaxt, professionell und sehr konzentriert vom ersten Meter einwandfrei. Es gab diverse sehr rutschige Stellen (auf der SP Treglwang entlang der Autobahn) und sehr viel Split auf der Kaiserau (welche in beide Richtungen gefahren wurde), wie auch auf der kurzen Sprint-SP Weng. Besonders der Split auf der SP Weng forderte immer wieder seine Opfer. Wenn man bedenkt, dass wir mit der Startnummer 8 ganz vorne starteten und dennoch die gesamte Straße voll mit Split war, so kann man es sich vorstellen, wie es potentiell schwächeren Teams gegangen sein muss, wenn Sie zu diesen Stellen kamen.

Doch glücklicherweise gab es bei den Ausfällen keine Verletzten und wir spulten unsere Rallye in aller Ruhe herunter. Schon nach 3 Prüfungen hatten wir ca. 45 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten in der Dieselwertung und wir waren überrascht, dass wir mit unserer sehr auf Sicherheit bedachten Fahrweise auch in den Gesamtzeiten aufzeigen konnten, auch wenn diese nicht so wichtig waren.

Wir fuhren bei der Rallye einige 4te und 5te Gesamtzeiten und zumeist auch sonst Top 10 Zeiten.
Vor der letzten Sonderprüfung, welche dann in völliger Dunkelheit von Admont Richtung Bärndorf und in weiterer Folge nach Singsdorf führte, waren wir sogar auf dem hervorragenden 5ten Gesamtplatz und klar in Führung in der Dieselwertung. Daher riskierten wir überhaupt nichts mehr und fuhren die 14te SP in aller Ruhe zu Ende, auch wenn wir wussten, dass wir vermutlich am Ende noch 2 Plätze in der Gesamtwertung aufgrund des geringen Zeitabstandes verlieren würden, aber das war egal.

Schließlich konnten wir uns über einen souveränen Dieselsieg mit ca. 4 1/2 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten freuen und den tollen 7ten Platz in der Gesamtwertung.

Der nächste und letzten Einsatz heuer findet im Waldviertel statt. Die OMV Waldviertel – Rallye 2005 wird ein absolutes Highlight für Zuschauer und Teilnehmer, da sich der Veranstalter zum 25jährigen Jubiläum tolle SPs, wie den Langauer Forst (welchen ich schon immer unbedingt einmal fahren wollte), einfallen ließ. Für uns zählt auch dort an beiden Tagen nur eines: in der Dieselwertung voll zu punkten. Da es wieder eine Veranstaltung ist, wo es doppelte Meisterschaftspunkte zu holen gibt (2. getrennt gewertete ÖM-Wertungstage), wird es nochmal sehr interessant um den Dieseltitel, doch wir sind sehr optimistisch und sind optimal darauf vorbereitet. Denn Hannes kann aus eigener Kraft seinen Dieseltitel aus dem letzten Jahr wiederholen, wobei es bei mir in der Copiloten-Wertung schon schwerer sein wird, da mir noch 12 Punkte fehlen. Aber wir werden sehen, an 2 Wertungstagen kann viel passieren und der Titel für Hannes hat natürlich klaren Vorrang (auch wenn es schön wäre, würde es auch bei mir noch klappen 😉 ).

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