Klaus Kral und sein Fahrer Josef Schrott waren bei der Bosch Super plus Rallye im Raum Pinggau äußerst erfolgreich unterwegs. Es konnten 5 Meisterschaftspunkte in der Gruppe A – Staatsmeisterschaft eingefahren werden, trotz einer frontalen Kollision mit einem Baum.
Das jS – Rallyeteam (Josef Schrott/Klaus Kral) war heuer erstmals auch bei der BOSCH Rallye im Raum Pinggau/Stmk. am Start und wollten unbedingt den einen oder anderen Meisterschaftspunkt in der Gruppe A einfahren. Während am letzten Besichtigungstag noch traumhaftes Sommerwetter herrschte, wurde es kurz vor dem Rallyestart in Pinggau schwarz am Himmel und die ersten Regentropfen fielen.
Diese entwickelten sich in kurzer Zeit zu Regenschauern mit teilweise Hagel und so wurden sehr schwierige Verhältnisse auf den Prüfungen erwartet, was sich dann auch bewahrheitete. Rutschiger Apshalt, welcher sich häufig vom Belag her änderte und viel, viel Split in den Kurven bedeutete höchste Konzentration.
Während es das Team in der ersten Runde noch vorsichtiger anging, konnte man auf der zweiten Runde auf der neuen SP Pöllauberg gleich eine um 40 Sekunden bessere Zeit gegenüber der ersten Fahrt herausfahren.
Der Freitag wurde dann problemlos mit taktischer und vorsichtiger Fahrweise auf dem 18. Gesamtrang beendet und man war schon auf das Wetter am nächsten Tag gespannt.
Samstag standen 8 Sonderprüfungen an, welche vom Wetter her gleich begannen, wie der Freitag endete. Nass, rutschig und sehr gefährlich, da auf allen Prüfungen sehr hohe Geschwindigkeiten trotz dieses Wetters erreicht wurden.
Auf SP 9 hatte das Team einen Dreher kurz vor dem SP-Ziel, welcher ca. 15 Sekunden kostete, aber das Team erreicht auf die Zehntelsekunde genau die gleiche Zeit, wie zuvor auf SP 7 – der gleichen Sonderprüfung.
Nach der Mittagspause ging es noch nach Mönichwald, wo es besonders auf den schnellen Bergabpassagen galt, nicht den kleinsten Fehler zu begehen, welcher unweigerlich zum Abflug in die Wälder oder Gräben führen würde.
Auf SP 12 hatte das Duo Schrott/Kral dann nochmals enormes Glück im Unglück, was in den vorherigen Rallyes immer gefehlt hatte. Nach einer Unterführung auf dem legendären Pinggauer Rundkurs beschleunigte das Team vom ersten bis in den fünften Gang auf einer langgezogenen Rechtskurve und als dann die nächste enge Linkskurve angebremst werden sollte, war wohl leichtes Aquaplaning dafür verantwortlich, dass das Auto nicht mehr ausreichend heruntergebremst werden konnte, trotz aller Bemühungen vom Fahrer Josef Schrott.
So schlug man doch noch mit relativ hoher Geschwindigkeit frontal bei einem Baum ein und hatte insofern Glück, da man rechts vorne anschlug. So wurde der Kühler nicht beschädigt, der Rückwärtsgang lies sich auch sofort ohne Probleme einlegen und das Team konnte – immer mit einem Auge auf den Motortemperaturen und der Ölanzeige – den Rundkurs beenden. Die Service Crew unter Mithilfe von einigen Mechanikern des Gassner Motorsport – Teams konnte den Lancia im Service wieder fast perfekt zusammenflicken und so konnte die bisher erfolgreichste Rallye doch noch beendet werden.
Mit dem Gesamtrang 15 und dem 6. Platz in der Gruppe A erreichte man die ersten 5 Meisterschaftspunkte und möchte auch beim nächsten Lauf in Kärnten, der Castrol – Rallye in Althofen, wieder aufzeigen und vor allem auf den Schotterpassagen den Zuschauern wieder eine tolle Show bieten.