Dunlop – Rallye 2003: Schwieriger erster Tag, flotter Zweiter

Wetterkapriolen für Freitag wurden ja schon angekündigt, aber nicht das Wetter war das Problem, sondern die wenig gefahrenen Sonderprüfungen. Am Samstag lief dann (fast) alles reibungslos und die Rallye konnte erfolgreich beendet werden.

Nach den ersten Meisterschaftspunkten bei der Pirelli – Rallye kam man hoch motiviert zum nächsten Staatsmeisterschaftslauf in den Raum Windischgarsten/Kirchdorf in Oberösterreich. Die Dunlop Phyrn-Eisenwurzen – Rallye zählte auch zum Mitropa – Cup und so konnten die Zuschauer vor den Teilnehmern noch einige Gruppe B – Boliden bestaunen. Alfons Hauke und Klaus Kral fuhren ja für ihren Rallyeclub, dem WRC Steyrling – St. Moritz und so musste diese Rallye betreffend des Bewerbers als Heimrallye bezeichnet werden.

Die Phyrn-Eisenwurze – Region ist zur Rallyezeit immer eine unklar Angelegenheit, was die Rallye betrifft. Mal regnet es stark, mal scheint wieder die Sonne, dann stürmt es hier und da, oder vielleicht schneit es sogar. Die Wetterverhältnisse konnten sich hier alleine auf einer Sonderprüfung zig mal ändern und machte somit eine Reifenwahl sehr schwierig.

Am Freitag vormittag war es aber wolkenlos und man konnte die Rallye mit vollem Schwung in Angriff nehmen, doch leider wurden zwei Sonderprüfungen neutralisiert und so fand man nie so richtig in den Rhythmus. Dann kam am frühen Nachmittag auch noch Sturm mit schwerem Regen auf, und so musste man auf Regenreifen wechseln, fuhr aber den Freitag ohne Probleme zu Ende.

Am Samstag war es mit den Wetterverhältnissen ähnlich schwierig, man entschied sich aber, auf den Regenreifen zu bleiben, was sich zwar auf ein/zwei Sonderprüfungen als Fehler herausstellte, aber es wurde dennoch nur wenige Sekunden verloren.

Obwohl man auf einer Sonderprüfung seitlich mit der Beifahrerseite in einem 1 Meter tiefen Graben rutschte, nachdem man im Service zuvor die Bremsbacken wieder einmal tauschen musste und diese noch nicht einwandfrei zupackten, konnte man sich hier sehr schnell selbst wieder dank des Allrads befreien und verlor auch hier nur wenige Sekunden. Vor dem Start zur nächsten Sonderprüfung wechselte man aber dennoch den rechten vorderen Reifen, da sich viel Erde aus dem Graben in der Felge festgesetzt hatte.

Vor der letzten Sonderprüfung der Rallye hatte man dann einen Abzweig auf der Verbindungsetappe verpasst (wie so viele andere Teams auch) und hatte in paar Sonderkilometer eingelegt, schaffte es aber dann doch noch genau auf die Minute zur Zeitkontrolle zu gelangen. Nun war das Hauptproblem vermutlich der Sprit, denn die letzte Sonderprüfung stand noch an und es war nicht mehr allzuviel Benzin an Board. Man startete in die SP und hatte dann noch eine Begegnung der doppelten Art mit einem Reh. Zunächst lief das Reh bei einer langen Gerade von rechtskommend kurz vor dem Mitsubishi über die Straße und lief links weiter. Die Strecke führte dann bald nach einigen mehreren Linkskurven wieder zurück in die Richtung, aus welcher man vorher kam und was kam auf der nächsten längeren Geraden von links daher, natürlich das Reh. Es lief wieder knapp vor dem Rallyeauto über die Strecke, diesmal von linkskommend und lief rechts weiter und war danach glücklicherweise nie mehr gesehen. Etwas später begann das Auto schon zu spucken und zu husten und Alfons Hauke schaltete 2 Gänge zurück, um das Ziel und danach den sehr nahe gelegenen Service noch zu erreichen.

Dies gelang und so wurde das AUSTRIA Racing Team am Kirchdorfner Hauptplatz von den Zuschauern gefeiert und es wurden weitere wichtige Punkte für den Bewerber, WRC Steyrling – St. Moritz, geholt. Diesmal gingen die Fahrer leider leer aus, aber vielleicht sind die Kärntner Strecken ja eher für die beiden gemacht, schon bald geht es bei der Castrol-Rallye im Raum St. Veit an der Glan wieder an den Start.

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